Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland, wenn man darüber spricht ist meist der Krebs im Dickdarm gemeint. Krebs im Dünndarm ist sehr selten.
Die Symptome von Darmkrebs sind meist breit gefächert und leider nicht spezifisch nur auf diese Erkrankung zutreffend. Anfangs verursacht dieser Krebs keine Beschwerden und bleibt dadurch oft unbemerkt. Symptome können sein, Schmerzen im Bauch oder Veränderungen in der Stuhlgewohnheit, so kann sich also die Häufigkeit oder die übliche Tageszeit der Toilettengänge sich verändern. Dadurch neigt man eher zu Verstopfungen oder Durchfall, oder beides im wechselt sich ab. Schwarzer oder sehr dunkler Stuhl kann auf Blutspuren im Darm hinweisen und ist auch ein Anzeichen für Darmkrebs. Übelkeit, Appetitlosigkeit und unerklärlicher Gewichtsverlust sind Symptome für fortgeschrittenen Darmkrebs. Diese Symptome können jedoch auch viele weitere Ursachen haben die weit harmloser sind.
Darmkrebs entsteht, wenn Zellen in der Darmschleimhaut ungehindert vermehren und in umliegendes Gewebe hineinwachsen. In den meisten Fällen entsteht die Zellveränderung zufällig, normalerweise beseitigt das Abwehrsystem des Körpers bösartig veränderte Zellen von alleine. Mit zunehmendem Alter passieren häufiger Fehler bei der Zellteilung und der körpereigene Reparaturmechanismus wird schwächer. Aus diesem Grund tritt diese Krebsart meistens bei älteren Personen auf.
Bei den meisten Menschen lässt sich kein bestimmter Auslöser für Darmkrebs finden. Bei ungefähr 5% von 100 Erkrankten wird ein erblicher Grund festgestellt, dabei handelt es sich entweder um „Familiäre adenomatöse Polyposis“ oder das „hereditäre nicht polypöse kolorektale Karzinomsyndrom“.
Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken nimmt mit dem Alter zu, viele Menschen, die Darmkrebs haben sind über 75 Jahre alt. Bei Menschen unter 50 Jahren ist Darmkrebs sehr selten. Viele Menschen sehen Darmkrebs als eine typische Männerkrankheit, dies ist ein totaler Irrtum. Die Erkrankung tritt zwar bei Männern häufiger und oftmals früher auf trotz alledem können Frauen genauso daran erkranken.
Es folgt eine Darstellung in Tabellenform um die Häufigkeit zu veranschaulichen.
Tabelle: Darmkrebsrisiko bei Männern
Alter | Anzahl der Männer, die in den nächsten zehn Jahren an Darmkrebs erkranken | Anzahl der Männer, die in den nächsten zehn Jahren an Darmkrebs sterben |
50 | 7 von 1000 | 2 von 1000 |
55 | 13 von 1000 | 4 von 1000 |
60 | 18 von 1000 | 6 von 1000 |
65 | 24 von 1000 | 9 von 1000 |
Tabelle: Darmkrebsrisiko bei Frauen
Alter | Anzahl der Frauen, die in den nächsten zehn Jahren an Darmkrebs erkranken | Anzahl der Frauen, die in den nächsten zehn Jahren an Darmkrebs sterben |
50 | 5 von 1000 | 1 von 1000 |
55 | 8 von 1000 | 2 von 1000 |
60 | 10 von 1000 | 3 von 1000 |
65 | 14 von 1000 | 5 von 1000 |
Um das Risiko zu vermindern an Darmkrebs zu erkranken gibt es gewisse Untersuchungen, eine gute Möglichkeit vorzubeugen ist ein Check Up. Dies ist eine Untersuchungsart der Präventionsmedizin, Es werden zudem auch andere Untersuchungen durch geführt um mögliche Erkrankungen vorzubeugen bzw. früh genug zu erkennen und zu behandeln.